Als Franz Kafka eines Nachmittags seinen Freund Max Brod besucht und beim Weg durch das Wohnzimmer den auf dem Sofa schlafenden Vater weckt, flüstert er, auf Zehenspitzen weitergehend: „Bitte, betrachten Sie mich als einen Traum“…> WEITER
Wir werden das AMT zum Klingen bringen, Bescheide singen, seine Absurditäten aufpolieren, das Licht durch die Fadenscheinigkeit leuchten lassen, die heimliche Musik aus Paragrafen klopfen, uns in den Wahnsinn stempeln, bis alles abgeheftet ist und das Leben nicht mehr zwischen Aktendeckel... > WEITER
Zwei Mitglieder einer merkwürdigen Behörde, zwei Spezialisten zur Überprüfung akustischer Verhältnisse, Frau Dr. Sauerfurth-Ludenwurg und Mörg, ausführlicher Assistent, betreten unangekündigt den Klassenraum mit einem Wagen voll eigentümlicher Geräte. Sie beginnen mit den verschiedensten … > WEITER
Kaum ein Autor hat so viel Anlass zu Interpretationen, Mutmaßungen, Inspirationen gegeben wie Franz Kafka. Kafka hat wie kaum ein anderer Befindlichkeiten, die wir alle kennen und mit denen wir doch allein sind, beschrieben, ohne ihnen ihre Rätselhaftigkeit zu nehmen. Kafkaesk war die Welt bestimmt … > WEITER
Das Wort, das Angela Merkel an der Macht hält und ihre Politik bestimmt, ist „alternativlos“. Politik ist bestenfalls
Krisenmanagement, schlimmstenfalls Machterhalt. Und wir haben uns im Bestehenden eingerichtet. Alles scheint ausprobiert, die Innovationen sind technischer und nicht menschlicher Art. „Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen.“, hieß es vor 50 Jahren... > WEITER
Ein Schauspieler spricht fremde Texte, ist ein Lautsprecher, ein Sprachrohr. Er hat gelernt zu sprechen, laut, deutlich, ausdrucksstark. Er eignet sich die fremden Texte an, schmückt sich mit fremden Federn … > WEITER
Melancholie ist ein Innehalten, ein Nichthandeln, ein Zu- sich-kommen, zu unserer Begrenztheit, Sterblichkeit, Unvollkommenheit. Dazu ist es notwendig, aus dem Getriebe der Welt, den Sachzwängen, der manischen Aktivität auszusteigen und zu riskieren, nicht wieder herein zu finden … > WEITER
Melancholie ist ein Innehalten, ein Nichthandeln, ein Zu- sich-kommen, zu unserer Begrenztheit, Sterblichkeit, Unvollkommenheit. Dazu ist es notwendig, aus dem Getriebe der Welt, den Sachzwängen, der manischen Aktivität auszusteigen und zu riskieren, nicht wieder herein zu finden … > WEITER
Matthias Kaul / Pilkentafel.Das Ensemble
Wasser macht immer Musik - Tropfen fallen auf Papier, den Boden, auf die Haut; die Hand klingt anders der Kopf, jede Bewegung ändert den Ton, der Körper wird Klang-Körper. Wasser tropft, rinnt, läuft, es steigt, plätschert, fällt, Gegenstände werden nass, weichen auf, schwimmen, gehen unter. Zuviel Wasser ist schlecht, zu wenig Wasser auch, Wasser an falschen Stellen erst recht, schmutziges Wasser sowieso und ohne Wasser geht gar nichts… > WEITER
Der Rum- und Zuckerhandel mit den ehemaligen dänischen Kolonien in Westindien hat Flensburg nicht nur reich gemacht, sondern das Stadtbild geprägt. Ganz Europa wurde zu dem, was es jetzt ist, auf Grund der Kolonialgeschichte. Aber was sind die Folgen auf der anderen Seite? Ist die nicht noch stärker geprägt? Und das vor allem unfreiwillig? Wurde sie nicht über lange Zeit ihrer Geschichte beraubt, ihrer Identität? Und wie ist es heute?... > WEITER
Die Zeit vergeht – klar. Und wir - vergehen auch! Altern heißt dieser Vorgang. Er betrifft uns alle, aber findet wenig Aufmerksamkeit in den Medien und Künsten. Wir bleiben alle damit allein. Was machen wir damit?