die hörer

Eine amtliche Intervention

Zwei Mitglieder einer merkwürdigen Behörde, zwei Spezialisten zur Überprüfung akustischer Verhältnisse, Frau Dr. Sauerfurth - Ludenwurg und Mörg, ausführlicher Assistent, betreten unangekündigt den Klassenraum mit einem Wagen voll

eigentümlicher Geräte. Sie beginnen mit den verschiedensten Untersuchungen, messen Lautstärken und Leisigkeits-verständnisminimale, schieben Stühle, quietschen mit Kreide,

 

sprechen merkwürdige Texte, überprüfen mit dem Geigenbogen, bringen den Raum zum Klingen und die Kinder zum Lauschen….


Nach und nach verwickeln sie die Kinder in ihre Experimente, erkunden mit ihnen die Stille, probieren aus, wie laut man mit Papier rascheln kann, testen, wie laut es ist, wenn alle

gleichzeitig reden, und sensibilisieren so die Kinder für das Hören im Allgemeinen und das Aufeinanderhören im Speziellen. Der alltägliche Klassenraum verwandelt sich durch das bloße Hören in einen besonderen, magischen Ort.

Von und mit: Elisabeth Bohde, Torsten Schütte

Musikalische Beratung: Matthias Kaul

Texte: Oskar Pastior

 

Klassenzimmerstück seit 2012



Die Hörer erhielten den JUNGE OHREN Preis in der Kategorie LabOhr mit folgender Begründung:

„Die Hörer“ ist ein überraschender Lauschangriff auf den ungeordneten, überhörten Lärm im Klassenzimmer… Die Kinder werden in einer skurrilen Laboratmosphäre mit Geräuschen aus ihrem Klassenzimmer und dadaistischen Texten konfrontiert. Sie sind fasziniert von den Erkenntnissen und werden zu konzentriertem Lauschen verführt. Ein mitreißendes Projekt, das an möglichst vielen Schulen aufgeführt werden sollte."

 

 

Die Hörer wurden auf das rennomierte Norddeutsche Theaterfestival "Hart am Wind" 2016 eingeladen:

 

"Die Hörer macht Lust aufs Hinhören, aufs Wahrnehmen von Geräuschen und Sprache.  Die Hörer ist eine das Gehör schulende Intervention, die dem Genuss von Musik den Weg bereitet. Sie spielt sympathisch und mit einem Augenzwinkern mit Dadaismus und Neuer Musik. Sie poltert in den eben noch gewöhnlichen Unterricht, mischt ihn auf.  Das Stück zieht die Kinder durch seine Schrulligkeit und den auf die Zielgruppe eingehenden Humor völlig in seinen Bann."



Die Schüler*innen sagen:

 

"Wollt ihr nicht Lehrer werden?"

 

"Wann kommt ihr wieder?"

 

"Cool. Es war sehr lustig."

 

"Ich fand es witzig und nett, dass Sie gekommen sind."

 

"Ich hoffe, irgendwann sehe ich noch so ein kleines Theaterstück von Ihnen."

Eine Lehrerin sagt:

 

"Die Pilkentafel war da!

Kinder zunächst: verwirrt (häää??!) blicke hin und her (viele Blickkontakte mit der Lehrerin…) unsicher, verständnislos (?) amüsiert, kopfschüttelnd, beobachtend, kichernd,

Wörter/Sätze fremd und ungewöhnliche, befremdlich.

Kinder allmählich: belustigt, Blicke auf Akteure, gespannt, immer mehr mitgehend, langsam „auftauend“ lachen, sicherer in der eigenen Aktion, Wörter/Sätze „begreifend“, aufnehmend, umsetzend.

 Kinder schließlich: Begeistert – agierend – verstehend- hörend!

Kinder hinterher: überlegend, diskutierend, Ideen entwickelnd

→ Theater in der Schule! Wälz minütt – Grochen Urgel → 100% ! – genau! Gern + immer wieder!!"


Download
Die Hörer Kritik
die Hörer Presse.pdf
Adobe Acrobat Dokument 633.0 KB