Matthias Kaul

Zunächst Rock- und Jazzschlagzeuger, dann Schlagzeugstudium, Solistenexamen, zahlreiche Stipendien, Reisen nach Afrika zum Studium der Maasai und Samburu, Gründungsmitglied des Ensembles L’art pour L’art, Zusammenarbeit mit  Komponisten und Interpreten wie John Zorn, David Moss, Carla Bley, Malcolm Goldstein, Mauricio Kagel, Hans Werner Henze, Vinko Globokar, Hans Joachim Hespos, Alvin Lucier u.a..

Als Musiker gab er Konzerte in ganz Europa, Nord und Südamerika und Asien.

Heute war Matthias Kaul vor allem Komponist, er lernte dies durch die Uraufführungen von über 300 Werken anderer zeitgenössischer Komponisten. Er komponierte im Auftrag von öffentlichen Radios, Festivals für neue Musik, Opernhäusern in Hamburg, Hannover, München und Ensembles oder einfach so.

 

Matthias Kaul war mehr ein künstlerischer Begleiter, denn ein Gast. Es war wie eine lange Diskussion über Musik und Theater und eine Hörschule für die Mitglieder der 

Theaterwerkstatt Pilkentafel. Er hat so seit über 40 Jahren die Handschrift Pilkentafel deutlich beeinflusst. Die Musikeinspielungen für fast alle Pilkentafel-Produktionen stammen von ihm, in den Musiktheaterproduktionen Ist ja nur Pappe und Sticky Stuff spielte er mit. In Kleinere Melancholien wurde seine Komposition Melencholia IIb uraufgeführt von Torsten Schütte .

Die letzte gemeinsame Musik-Theater-Performance war SHOWER (2020).