federleichte bauweise

Musik - Theater

Ein Musiker, ein Schauspieler, ein gemeinsames Material: Papier und Pappe. Papier und Pappe als – Kostüm oder Verpackung –Bühnenbild oder Forschungsgegenstand – Tanzpartner oder Werkzeug.... und immer als Musikinstrument: Ob geschlagen, gestrichen, geblasen - ob geknüllt, gerollt oder geworfen, immer entstehen Klänge, immer entstehen Bilder. Die Klangproduktion ist Bewegung. Die Bewegung ist Klang. Bewegungen im Zwischenraum von Musik und Theater. Jede Berührung verändert das Material unwiederbringlich,zerstört es? Jeder Klang zerfällt nachseiner Entstehung, keine Resonanz, kein Nachklang-Nur der Augenblick zählt, Nur der Moment ist kostbar und so gibt es keinen festgelegten Ablauf, keine Sicherheit, keinen Text. Nur den Abend mit seinen Stimmungen, Themen, Chancen, Risiken und Konsequenzen, nur den Abend mit der aus der Folge der Momente entstehenden eigenen Geschichte. Alles ist flüchtig, gefährdet...

„.... wurde ihm zum ersten Mal die FEDERLEICHTE BAUWEISE der Welt bewusst, die Anfälligkeit der zu Sand verfliegenden Gebirge, die Flüchtigkeit der Meere, die zu Wolkenspiralen verdampften und das Strohfeuer der Sterne.“

(Aus: Christoph Ransmayr :Die letzte Welt. Frankfurt a. M. 1991)



Schauspiel: Torsten Schütte

Musik: Matthias Kaul

Raum: Elisabeth Bohde

 

Premiere: April 2001