Ein bisschen mehr muss man schon sehen oder: Wie ich mich in einen Schmetterling verwandelte

COBRA. GIANNI. COBRA

Zwei männliche Körper und eine glitzernde Zauberkugel üben sich mit Schweiß und Haar an der Unterwanderung der eigenen

Geschlechter-Bilder.

 

In der gängigen Akt-Fotografie stehen weibliche Körper

einer männlichen Betrachtung zur Verfügung. Nackte Männerkörper folgen hingegen zumeist einer Idee der männlichen Selbsterbauung. Auch die Werbefotografie führt ein hartes Regime sich immer wiederholender, eindeutiger Abbildung geschlechtlicher Körper. Sanfte Frauen, harte Männer, offene Münder, gespannte

Muskeln, Verfügbarkeit und Verfügungsmacht.


Aber was ändert sich, wenn ein männlicher Körper eine weibliche Pose einnimmt? Kann ein anderer Blickwinkel das Geschlecht des betrachteten Körpers unterlaufen? Welche Ideen von Mensch,

Körper und Zusammenleben lassen sich erreichen, wenn die Körper durch Licht und Kostüm bis zur Unkenntlichkeit verändert werden?

Eine fließende Montage von sich ständig verändernden, widersprechenden Körperbildern in Bewegung, Pose, Handlung und Stillstand.

 

 

In Kooperation mit dem Theaterhaus Hildesheim

Gefördert vom Kulturbüro der Stadt Flensburg



Konzept und auf der Bühne: Dennis Dieter Kopp, Manuel Melzer

 

Premiere: Januar 2017