Deich ohne Scha­fe?

Deich ohne Schafe? ein Ab-Gesang

12. / 18., 19. ‚20. / 25., 26., 27. Sep­tem­ber — jeweils 20 Uhr

Wenn wir uns den Deich an der Nord­see vor­stel­len, dann mit Scha­fen. Das ist nicht nur Gewohn­heit oder Roman­tik, denn ohne die Scha­fe ist der Deich bedroht und ohne den Deich kein Pell­worm. Mit den Tem­pe­ra­tu­ren steigt der Mee­res­spie­gel, und Pell­worm liegt schon jetzt einen Meter unter dem Meer. Und mit den stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren blei­ben die Gän­se den gan­zen Win­ter und fres­sen alles weg, so dass Land­wirt­schaft und Schafs­zucht unmög­lich wer­den. Was ist jetzt schon ver­lo­ren und was geht ver­lo­ren? Wie gehen Bau­ern, Tou­ris­tin­nen, Deich­bau­er, Haus­be­sit­ze­rin­nen, Tie­re und Pflan­zen damit um? Was kann man tun? Ret­ten, sich anpas­sen, ver­hin­dern, zulas­sen, trau­ern, auf­ge­ben, ler­nen?

Zwi­schen Ebbe und Flut, lus­ti­gen Lie­dern über Gän­se, Deich­bau­er und Watt­wür­mer und stö­ren­den Mit­tei­lun­gen über die aktu­el­len Was­ser­stän­de, der Kli­ma­er­wär­mung und sons­ti­ge Ver­lus­te, ver­sucht Eli­sa­beth Boh­de an ihren Erin­ne­run­gen fest­zu­hal­ten, und im Erzäh­len die Ver­bin­dung auf­recht zu erhal­ten an das tie­fe Wis­sen, dass es Leben nur mit der Natur gibt, an die alten Geschich­ten der Insel, die Anfän­ge des Tou­ris­mus in der Pen­si­on von Tan­te Sabi­ne, an Kühe, die noch auf der Wei­de stan­den und Scha­fe.

Von und mit: Eli­sa­beth Boh­de und Tors­ten Schütte

Musik: Hei­no Sell­horn

Insel­ge­stal­tung: Johan­nes Cas­per­sen

Licht: Manu­el Mel­zer

Out­side: Eye Anne Schnei­der 

Eli­sa­beth Boh­de und Tors­ten Schüt­te neh­men Pell­worm als Bei­spiel. Sie sin­gen und erzäh­len, wüh­len in Wol­le und dem Schlick der Geschich­te, über­las­sen sich Ebbe und Flut der Gefüh­le. Ob sie das The­ma ein­ge­deicht krie­gen? Wer­den sie Land gewin­nen oder unter­ge­hen?